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"Unsere Kinder sind bestens gefördert”

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INKLUSION Eltern wählen Förderschule – Herausforderung für Förderzentrum und Grundschulen

Seit Einführung der Inklusion vor eineinhalb Jahren ist die Förderschule Esens regionales Förderzentrum für 19 Schulstandorte.
VON KLAUS HÄNDEL
21.11.14 – "Inklusion, also das gleichzeitige unterrichten von Schülern mit anerkanntem und ohne Förderbedarf, ist für uns zunächst eine organisatorische Herausforderung”, erklärt Matthias Regner, Förderschulrektor der Christian-Wilhelm-Schneider-Schule, Förderzentrum Esens, in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Grundschulleiterin Marlies Becker, Förderschullehrerin Frauke Geiken und der Elternratsvorsitzenden der Förderschule Monja Bleeker-Ostermann in Westerholt.
19 Schulstandorte

"Als Förderzentrum versorgen wir von Werdum über Spiekeroog und Holtriem bis Dornum 19 Schulstandorte”, erklärt Regner. Hinzu kommen 19 Klassen an der Förderschule Esens, die dort trotz prognostizierten Schülerrückgangs weiterhin regulär unterrichtet werden. Das Schulgesetz in Niedersachsen macht alle öffentlichen Schulen zu inklusiven Schulen. Das bedeutet, Eltern von Kindern mit einem festgestellten Förderbedarf haben die Möglichkeit, ihr Kind an einer Schule ihrer Wahl anzumelden.
An der Grundschule Wes-terholt-Willmsfeld, zwei der 19 Schulstandorte des Förderzentrums Esens, läuft die Inklusion im zweiten Jahr. "Die Zusammenarbeit von Grund-und Förderschule besteht jedoch schon seit 1976″, sagt Förderschullehrerin Frauke Geiken. Sie unterrichtet in Westerholt, ihre Kollegin Zsusanna Husz in Willmsfeld. / Beide Förderschullehrerinnen sind in das Kollegium der Grundschule Westerholt voll integriert.
"Die enge Zusammenarbeit der Grundschule Westerholt-Willmsfeld mit dem Förderzentrum Esens ist ein Musterbeispiel für die Umsetzung der Inklusion”, sagt Förderschulrektor Matthias Regner. Und Grundschulleiterin Marlies Becker ergänzt: "Das verlangt ein hohes Maß an Austausch zwischen den Lehrkräften.” Um ein Höchstmaß an individueller Förderung sicherzustellen, seien intensive Gespräche zwingend.
Herausforderung

"Nur, wenn dies gelingt, lässt sich die gemeinsame Herausforderung für die Zukunft, die individuellen Möglichkeiten eines jeden Schülers – egal, ob lernschwach, normal begabt oder hochbegabt – optimal fördern”, so Becker.
"Wir versorgen zurzeit jede erste und zweite Grundschulklasse in unserem Einzugsgebiet mit 1,75 Förderschullehrerstunden pro Klasse und Woche”, erklärt Frauke Geiken. Als Förderschullehrerin unterrichtet sie eine kombinierte Klasse drei-vier in der Außenstelle der Förderschule Esens in Westerholt und steht der Grundschule Westerholt darüber hinaus mit sechs Stunden in allen förderpädagogischen Fragestellungen zur Verfügung.
Inklusionsdebatte

"Die Inklusionsdebatte hat uns in eine politische Öffentlichkeit gebracht, in der das Ende der Förderschulen bereits vorhergesagt ist”, sagt Förderschulrektor Matthias Regner. Die schulische Realität sei jedoch eine andere: Die Förderschule verändere sich als regionales Förderzentrum. "Gemessen an unseren Aufgaben, unseren Lehrerstunden und der Zahl unserer Mitarbeiter wächst die Förderschule Esens als Förder- und Beratungszentrum kontinuierlich.”
Spagat an Grundschulen

Die Grundschulen leisteten zurzeit "Unglaubliches”. Es werde ein Spagat zwischen Hochbegabung und Lernschwäche erwartet. "Wir unterstützen die Schulen im Rahmen unserer Möglichkeiten, aber auch bei uns macht sich die schwierige Lehrerversorgung im ländlichen Raum deutlich bemerkbar”, sagt Matthias Regner. Heute gibt das Förderzentrum Esens rund 35 Unterrichtsstunden für die inklusive Grundversorgung in die Region Holtriem und Dornum. Diese Anzahl an Unterrichtsstunden soll sich in den kommenden beiden Jahren mit der Ausweitung der Inklusion auf die Klassen drei und vier verdoppeln”, betont Regner.
Zusätzlich werde der Mobile Dienst des Förderzentrums Esens in den kommenden Wochen bereits vorab seinen Dienst aufnehmen. Gemeinsam mit dem Präventionsrat Harlingerland und dem Landkreis Wittmund habe sich eine zukunftsweisende Allianz gebildet, um schwierigen Schülern und ihren Grundschulen Hilfen zu bieten.
"Trotz Wahlfreiheit nach Klasse vier haben sich alle Eltern von Kindern im Förderschwerpunkt .Geistige Entwicklung' dazu entschlossen, ihr Kind an der Christian-Wilhelm-Schneider-Schule in Esens anzumelden”, erklärt Elternratsvorsitzende Monja Bleeker-Ostermann, selbst Mutter eines behinderten Kindes.
Stellvertretend für die Elternschaft lobt sie die kompetente Zusammenarbeit des Förderzentrums und der Grundschule Westerholt-Willmsfeld, den fast täglichen Austausch auch mit den Eltern und den Übergang von der einen in die andere Schule. "Wir sind der Meinung, unsere Kinder werden an der Förderschule Esens bestens gefördert”, so die Elternratsvorsitzende.
Gelebte Inklusion

Die Schulleiter Marlies Becker und Matthias Regner sowie Förderschullehrerin Frauke Geiken werten das als "großes Kompliment” der von Grund- und Förderschule bisher gemeinsam geleisteten Zusammenarbeit und der seit eineinhalb Jahren "gelebten Inklusion”.

(Quelle: Anzeiger für Harlingerland 21.11.14)

Förderzentrum Esens

Förderschule Landkreis Wittmund

Inklusive Schule Landkreis Wittmund

Christian Wilhelm Schneider Schule
Angestellter Dr. LAkowski
Telefon: 04971947730
Internet: http://www.xn--frderschule-esens-zzb.de/

Christian Wilhelm Schneider Schule
Mitarbeiter Dr. Lakowski
Telefon: 04971947730
Internet: http://www.xn--frderschule-esens-zzb.de/
cpix

Quelle: "Unsere Kinder sind bestens gefördert”

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