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Exklusives Interview mit dem Exploration Manager von Saturn Minerals

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Am vergangenen Donnerstag fand in Hannover das Sommerfest von Apaton statt und am Rande der Veranstaltung hatte ich die Gelegenheit mit Steve Noakes von Saturn Minerals Inc. (ISIN: CA80410K1012 / TSX.V: SMI) zu sprechen. Noakes arbeitet bei Saturn als Exploration Manager und begleitet seismische Programme und Bohrungen. Im Zusammenhang mit der ersten Bohrung im vergangenen Mai auf dem Gebiet ,Bannock Creek‘, im nördlichen Williston Basin, hat es mich vor allem interessiert, welche Erkenntnisse das Team daraus gewinnen konnte und wie es weiter geht.

Jörg Schulte (JS): Sie waren bei der Bohrung im Mai dieses Jahres dabei. Wie muss man sich so eine Aktivität vorstellen?

Steve Noakes (SN): Der Ablauf einer Bohrung verläuft nach Plänen. Jeder weiß, was in welcher Stufe getan werden muss. Mit 12 Trucks kam das Team auf unserem Gebiet an und legte sofort los. Nachts um 2 Uhr wurden die Bohrarbeiten begonnen und morgens um 8 Uhr waren wir schon über 100 Meter tief. Ich war beeindruckt, wie professionell und zügig gearbeitet wurde.

JS: Was lief bei der Bohrung denn dann schief und was haben Sie sowie das Team daraus gelernt?

SN: Es gab über die Region, in der wir tätig sind, bislang keine Daten über die Beschaffenheit des Bodens und wir waren überrascht darüber, wie instabil einige der Formationen, die wir durchdrangen, waren. Es war eines der schwierigsten Gebiete, in dem das Bohr-Team bislang gearbeitet hat. Sandschichten, Risse und mögliche Höhlen sowie Faltungen haben in verschiedenen Bereichen zu Herausforderungen bei der Bohrung geführt und verursachten letztlich den Kollaps des Bohrlochs. Mit den gewonnenen Informationen aus der ersten Bohrung werden wir die instabilen Schichten bei der nun geplanten zweiten Bohrung besonders berücksichtigen. Die nächste Bohrung wird in der Nähe der vorangegangenen Bohrung sein und momentan werten wir noch weitere Daten hinsichtlich der Faltungen aus, um die genaue Stelle festzulegen.

Für die nächste Bohrung ist jedenfalls geplant, dass wir das Bohrloch mit einem Stahlrohr bis in die ,Red River‘-Zielzone hinab verkleiden, um einen Kollaps des Bohrlochs durch darüber liegende instabile Schichten zu vermeiden.

JS: Warum haben Sie dieses Verfahren mit der Verschalung nach unten nicht schon bei der ersten Bohrung angewandt?

SN: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Man muss bedenken, dass wir eine große Bohranlage im Einsatz hatten und alle sehr gut vorbereitet waren. Die Vorkommnisse hinsichtlich der Zirkulationsverluste waren extrem und selbst die erfahrenen Team-Mitglieder waren überrascht. Wenn wir von vornherein gewusst hätten, was uns dort unten oberhalb unserer drei Zielzonen erwartet, dann hätten wir von vornherein eine zweite Röhre als Verschalung nachgeschoben. Aber man muss auch berücksichtigen, dass die Verschalung rund 150.000 CAD mehr kosten kann. Wenn man nicht davon ausgeht, dass man das so braucht, dann will man diese Kosten natürlich sparen. Wie schon gesagt, wie wussten nicht wir außergewöhnlich die Sandschichten sind, denn das kann man nicht durch seismische Tests erkennen.

JS: Sie haben also eine alternative Technik parat, um an das Ziel zu kommen. Gibt es weitere Erkenntnisse aus der ersten Bohrung?

SN: Wir konnten ebenfalls feststellen, dass die unterschiedlichen Schichten bis zur Tiefe von 560 Metern, zum Teil weniger ausgeprägt waren, als aufgrund der seismischen Tests vermutet. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass wir bereits ab rund 650 Meter Tiefe mit der ersten Zone rechnen können, in der wir Öl vermuten. Insgesamt gehen wir von drei Zonen aus, die sich über einen Bereich von circa 100 Meter erstrecken.

JS: Haben diese neuen Erkenntnisse Einfluss auf Ihre Erwartungen hinsichtlich des Bohrzieles?

SN: Nein, wir gehen nach wie vor davon aus, dass wir in der rund 480 Acre großen Struktur auf ,Bannock Creek‘ bis zu 38 Millionen Barrel Öl finden können. Auch an unseren Produktionskosten von ungefähr 25 CAD pro Barrel hat sich nichts geändert. Bei dem aktuellen Ölpreis von über 70 CAD pro Barrel sprechen wir über eine attraktive Marge. Bedenken Sie auch den Währungsvorteil für uns. Unsere Kosten werden in CAD abgerechnet, aber der Markt für unser Öl handelt in USD. Momentan haben wir einen Währungsunterschied von über 20% zu unserem Vorteil. Wichtig sind jetzt jedoch die nächsten Schritte, die erfolgreiche Bohrung und der Nachweis des Öls in den entsprechenden Zonen.

JS: Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass Sie dort Öl finden?

SN: In der Region ist Öl, das haben wir an verschiedenen Stellen schon gesehen, sonst wären wir ja nicht dort. Unser Ziel ist es jedoch Vorkommen zu entdecken, die produzieren können. D.h., wir suchen die Strukturen die wir in Produktion bringen können. Wir schätzen intern die Wahrscheinlichkeit, dass wir in allen drei Zonen bei der ersten Bohrung Öl nachweisen können, mit 25% ein, was einem Volltreffer entspricht. Gut wäre auch der Nachweis von Öl in nur einer oder zwei Zonen. Das Risiko, dass wir keinerlei Öl in den drei Zonen finden können und wir auch keine neuen Erkenntnisse aus der bevorstehenden Bohrung erhalten beträgt 10%.

JS: Was sind die nächsten Schritte von Saturn Minerals nach dieser Bohrung?

SN: Im Erfolgsfall werden wir diese rund 480 Acres große Struktur in mit Ölbrunnen in Produktion bringen. Anhand der Größe der Struktur können bei einer Produktionsmenge von rund 125 Barrel pro Tag vier Produktionsbrunnen sinnvoll sein. Bei einem weiteren und rund 2.000 Acre großem Bohrziel, das ebenfalls auf dem ,Bannock Creek‘-Gebiet liegt, planen wir einen weiteren seismischen Test, um den Verschluss im Nordwesten zu bestätigen. Im Anschluss einer Bestätigung können wir auch die Zonen dieses Bohrzieles testen.

JS: Das klingt so, als gäbe es noch viel zu erkunden und zu entdecken?

SN: Oh ja, 1.500 qkm sind ein großes Gebiet und bieten viel Potenzial. In den vergangenen Wochen haben wir von verschiedenen Seiten Informationen und Zuspruch erhalten. Uns scheinen viele Marktteilnehmer zu beobachten und wir sind gespannt, was sich daraus alles für uns und die Region um den Ort Hudson Bay in Saskatchewan in Zukunft alles ergeben wird.

JS: Herr Noakes, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg.

Fazit:

Nach dem Verlust der ersten Bohrung, die aber dennoch reichlich Informationen, Erkenntnisse und Daten lieferte, ist bei Saturn Minerals weiterarbeiten statt Schockstarre angesagt. Derzeit befindet man sich noch in der Auswertung der neu gewonnenen Erkenntnisse. Nach deren Auswertung wird direkt ein neues Bohrloch in unmittelbarer Nähe der ersten Bohrung niedergebracht. Wie Herr Noakes noch einmal deutlich macht, stehen die Chancen Öl zu finden, das dann auch sehr kostengünstig gefördert werden kann, ausgesprochen gut. Es bleibt also spannend bei Saturn Minerals, besonders wenn die Bohrarbeiten wieder aufgenommen werden!

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Quelle: Exklusives Interview mit dem Exploration Manager von Saturn Minerals

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