Alle vier Jahre wird in Deutschland gewählt. Auch in diesem Jahr. Was aber würde passieren, wenn sich ein einzelner Mann in den Kopf gesetzt hätte, diese Wahl zu verhindern? Und nicht nur das … sondern zu beweisen, dass ein Mensch und eine gut strukturierte Organisation dahinter ausreichen, um ein ganzes Land zu kidnappen? Lesen Sie in Wolf Kuhlmey´s Politthriller "Macht – Brunks späte Rache" über eine schier unglaubliche Theorie, die gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt ist, wie man glauben mag …
Epilog:
"Es juckt immer so, wenn die Haare nachwachsen", der Verteidigungsminister verzog gequält das Gesicht. Er hatte einen Kugelkopf, der in der jetzigen Situation besonders auffällig zur Geltung kam.
"Darf ich mich mal an Ihnen schubbern?" und er neigte sich zur Kanzlerin.
"Sie wollen doch nur wieder an meine Brüste, Sie Perversling! Bleiben Sie mir von der Pelle!"
Braun, Robert Braun, der Verteidigungsminister, sackte in sich zusammen. Er sabberte immer ein wenig, was mittlerweile deutliche Spuren auf seinem Oberteil hinterlassen hatte. Die Kolleginnen und Kollegen mochten ihn nicht besonders. Im Bundestag hatte er sich oft hervorgetan mit seinen überaus aggressiven Reden. Wie er am liebsten mit "seinen" Soldaten Ordnung auf den Straßen hergestellt hätte. "Diese verdammte Occupy-Bewegung", hatte er immer wieder polemisiert.
"Ihre Polizei haben Sie ja zu Weicheiern machen lassen", hatte er den Innenminister angegangen.
Naja – jetzt hatten sie beide nichts bewirken können. Der Gesundheitsminister rutschte auf dem Boden hin und er, er musste mal wieder dringend auf die Toilette.
"Ist das eigentlich typisch bei Schwulen?", die Sozialministerin neigte den Kopf zu Frank Nadolny, dem Minister für Verkehr.
"Was denn?" zischelte dieser.
"Na, dass die öfter aufs Klo müssen als wir Normalos".
"Ich war noch nie schwul." Er grinste. "Ich bin zwar Minister für Verkehr, aber damit kenne ich mich nicht aus. Nicht mit dieser speziellen Art von Verkehr."
Der Mann, der bis jetzt mit einer Schulter im Türrahmen gelehnt hatte, hob den linken Arm. "Hier ist jetzt mal wieder Ruhe!" Er ballte die Hand zur Faust. "Sonst wird es gleich ein bisschen ungemütlich":
"Kann ich mal zur Toilette? Bitte." meldete sich jetzt der Gesundheitsminister.
"Du schon wieder" knurrte der Mann im Türrahmen. "Steh auf und komm her."
Der Gesundheitsminister, Rademann hieß er, Peter Rademann, erhob sich auf die Knie und stand dann auf. Seine auf den Rücken gefesselten Hände behinderten ihn doch sehr bei dieser Aktion. Dann hopste er mit seinen gefesselten Füßen zu dem Mann, der mit ihm auf so respektlose Weise gesprochen hatte. Der war ein ziemlicher Schrank von einem Mann, trug eine Skimaske und ein Basecap obendrauf. "Na los, beweg dich!" Als Rademann bei ihm angekommen war, gab er ihm einen Stoß vor die Brust, packte ihn aber an der Schulter und verhinderte damit, dass Rademann hinschlug. "Ab dafür" schob er ihn die paar Schritte weiter zu seinem Kollegen, ohne dabei die im Raum versammelte Runde aus den Augen zu lassen.
Eine illustre Runde. Männer und Frauen, Junge und Alte, Dicke und Dünne. So verschieden und doch so gleich.
Alle gekleidet in billige Jogginganzüge, alle glatzköpfig. Die Anzüge waren den meisten viel zu groß, hatten alle die gleiche Farbe, den gleichen Schnitt. Kleidungsstücke, die sie in ihrem normalen Leben nie freiwillig getragen hätten.
Noch eines hatten sie gemeinsam: Sie waren alle Ministerinnen und Minister, angeführt von einer Kanzlerin. Es war das Kabinett der Bundesrepublik Deutschland. Das vollständige Kabinett.
Versammelt in einem Saal des Schlosses Winterburg. Auf dem Boden kauernd. Mit gefesselten Händen und Füßen. Kahlrasiert.
Seit drei Tagen hatte man sie hier festgesetzt unter diesen unwürdigen Umständen. Man hatte auch über das absolut Notwendige hinaus nicht gesprochen mit ihnen. Keiner der Entführer. Sie konnten nicht einmal abschätzen, aus wie vielen Männern, oder waren auch Frauen dabei? diese Gruppe bestand.
Es war durch diese Kombination von Maßnahmen gelungen, diese sonst so vor Selbstbewusstsein strotzenden Menschen, die dort auf dem Fußboden hockten, saßen oder lagen, vollkommen zu demoralisieren.
Ist das wirklich möglich? Vorstellbar? Umsetzbar? Die komplette deutsche Regierung – gekidnappt? Auf einen Schlag? Ein Land ohne Führung? Das Schlimme daran ist: Schenkt man Autor Wolf Kuhlmey und seinen durchdachten Schilderungen Glauben, ist dieses Szenario alles andere als fernab aller Möglichkeiten. Ein Mann hält die Fäden des Schicksals für ein ganzes Land in Händen – doch was treibt ihn an – was ist sein Motiv? Ist es wirklich Rache? Oder ist es "nur" die Gier nach Macht?
Lassen Sie sich entführen! Autor Wolf Kuhlmey nimmt sie gerne mit! In eine Welt jenseits dessen, was sich ihr Denken bis gestern noch vorstellen konnte. Und vielleicht finden ja SIE die Antwort auf die Frage: Ist der Attentäter jetzt genial … oder einfach nur geisteskrank?!
Das Buch erscheint im Laufe des Monats August im Traumstunden Verlag Essen und ist ab sofort vorbestellbar. Rezensions- und Besprechungsexemplare erhalten Sie mittels einer entsprechenden Email an kontakt@traumstunden-verlag.de
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Britta Wisniewski
Traumstunden Verlag Essen, im Juli 2013
Traumstunden Verlag Essen
Verlegerin Britta Wisniewski
Telefon: 0201-89321453
eMail: b.modler@traumstunden-verlag.de
Internet: http://www.traumstunden-verlag.de
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Quelle: Macht – Brunk´s späte Rache